Anleitung ChessBase 17

Assisted Analysis

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Die Funktion „Assisted Analysis“, die dem Anwender während der Zugeingabe mittels farbiger Markierungen auf dem Schachbrett wertvolle Hinweise zu den taktischen Konsequenzen eines möglichen Zuges gibt.

 

Grafische Anzeige von Drohungen

 

Brettfenster - Menü Analyse – Assisted Analysis

 

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Hinweis: Achten Sie darauf, daß diese Funktion auch im Optionendialog unter Engines aktiviert ist!

 

 

Die Funktion steht während der Eingabe von Partien oder bei der Analyse gespeicherter Partien zur Verfügung, während man beispielsweise eigene Varianten eingibt. Klickt man während der Zugeingabe eine Figur an, werden die möglichen Zielfelder der Figur mit unterschiedlichen farbigen Markierungen dargestellt.

 

Beispiel

 

Die Idee dieser Analysefunktion basiert darauf, dass die aktuellen Schachengines häufig in taktisch komplexen Stellungen in Millisekunden den besten Zug ermitteln.

 

Beim Anklicken einer Figur wird für alle Zielfelder eine Zugbewertung erstellt und diese Bewertung wird auf dem Brett farbig angezeigt.

 

Die Abbildung zeigt die möglichen Zielfelder für den weißen Sringer. Grün markierte Zielfelder sind sicher und deuten auf einen guten Zug hin. Gelbe Markierung deuten auf mittelmässige, aber noch spielbare Züge hin, rote markierte Zielfelder deuten auf einen klaren Fehlzug hin.

 

Blaue Markierungen zeigen Züge aus einem Eröffnungsbuch an, schwarze Markierungen zeigen Mattzüge an. Neutrale Züge werden mit einer orangen Umrandung angezeigt.

 

Diese Funktion erweitert die bislang bekannte, klassische Form der Analysengines bei der Zugeingabe. Der Anwender gibt einen Zug ein, während die Schachengine im Hintergrund mitläuft und die Bewertung zur aktuellen Brettstellung anzeigt. Erst dann fällt der Anwender die Entscheidung, ob eine Zugrücknahme erfolgt oder die Variante vertieft wird. Der entscheidende Unterschied zur neuen Assisted Analysis besteht darin, daß die Bewertung des ausgeführten Zuges erst nach dessen Ausführung verfügbar ist.

 

Die neue Funktion nutzt also die Analysefähigkeiten moderner Engines effizienter aus und zeigt dem Anwender eine Bewertung vor der Ausführung auf dem Brett. So wird schnell klar, ob es einen besseren Zug als den ursprünglich geplanten gibt. Dieses Verfahren ist weniger umständlich, um alternative Fortsetzungen zu entdecken. Ein zusätzlicher positiver Effekt besteht darin, dass der Anwender ständig zum Rechentraining aufgefordert wird. Wenn man eine Figur anklickt und sieht daß ein vermeintlich plausibles Zielfeld rot umrandet ist,  führt dies dazu, daß man nach der Widerlegung des Zuges sucht und schachlich stimuliert wird, während die klassische Enginebewertung eher zu schachlicher Passivität verführt.

 

Fassen wir die Vorzüge der Funktion Assisted Analysis zusammen:

 

Sie erkennen auf Anhieb wie ein Zug qualitativ einzuschätzen ist.

 

Während der Zugeingabe können Sie sich vollständig auf das Schachbrett konzentrieren, ohne andauernd auf die Anzeigen im Bewertungsfenster einer mitlaufenden Engine zu achten.

 

Die Funktion regt die Variantenberechnung an und fördert/trainiert damit die schachlichen Fähigkeiten des Anwenders.

 

Hinweis: Die Assisted Analysis ist nicht kompatibel mit der Ein Klick Eingabe. Wenn die Funktion aktiv ist, wird häufig der wahrscheinlichste Zug nicht ausgeführt. Die Ursache dafür besteht darin, daß die Assisted Analysis dazu führt, daß der Anwender nacheinander mehrere Figuren zur qualitativen Prüfung anklickt. Um diese Konflikte zu vermeiden, wurde ein neuer Eingabemodus implementiert, der ausschließlich für die schnelle Erfassung von Partien gedacht ist.