Fritz Anleitung

Geführt - Berührt

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In den Anfangszeiten des Computerschachs war es für den menschlichen Spieler eine spannende Erfahrung gegen einen Computer zu spielen. Die Programme waren taktisch sehr stark, aber für erfahrene Vereinspieler bezwingbar. Das hat sich beim Spiel gegen moderne Schachengines nachhaltig geändert, weil die modernen Engines selbst für Spitzenspieler kaum noch zu besiegen sind.

 

In früheren Programmversionen gab es bereits unterschiedliche Handicap-, Freund- und Sparringstufen um dem Anwender einen menschlichen besiegbaren Spielpartner zu ersetzen.

 

Schwerpunkt unserer Entwicklung: das Programm soll gegen den menschlichen Gegner möglichst attraktives Schach spielen und ihm realistische Gewinnchancen einräumen.

 

Gewinnen wie Tal: Einen scharfen Angriff führen und ihn mit spektakulären Opfern krönen.

 

Wenn man einmal den Bogen raus hat, klappt das auch für den ambitionierten Nachwuchsspieler in fast jeder Partie. Klingt unglaublich, ist aber so. Diese Funktion ist ungleich motivierender als das Spiel gegen einen gnadenlosen Rechner, der geringste Fehler gnadenlos ausnutzt.

 

In 40 Jahren Schachprogrammierung hat noch nie jemand solche Partien gegen ein Programm gespielt, wie Sie es als hochmotivierter Spieler gegen Fritz18 schaffen können.

 

Auch Ihnen gelingen jetzt berührende Glanzpartien und wunderschöne Opfer.  Allerdings: Um einen erfolgreichen Angriff zu führen, müssen Sie selbst die Initiative ergreifen und angreifen! Und das ist die Pointe von “Geführt - Berührt”.

 

Greifen Sie an und setzen Sie das Programm unter Druck! Das ist überhaupt nicht schwer, aber zunächst nicht jedermanns Stil.

 

Ich selbst habe das an mir selbst gemerkt: Vom positionell geprägten d4/Sf3 Spieler bin ich durch Fritz zu einem aggressiven e4 Spielstil, gerne auch manchmal mit Gambitvarianten, mutiert.

 

Das ist der tiefere Sinn von “Geführt - Berührt”: Man lernt, Vereinfachungen zu vermeiden, die Stellung zu verschärfen, Asymmetrien anzustreben, einen wirksamen Bauernsturm zu führen, usw.

 

Klicke auf den gelben Turm (“Geführt - Berührt”) im Startschirm.

 

Start

 

 

Damit starten Sie den angepassten Bildschirm für diesen Spielmodus. Wählen Sie eine Stufe.

 

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Voreingestellt ist “Vereinsspieler”. Die Stufe “Starker Vereinsspieler” ist etwas unangenehmer, funktioniert aber auch gut.

 

Ein Beispiel aus einer Partie gegen das Programm:

 

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Hier ging jetzt das Damenopfer Dxh6+ Lxh6 29. Th7 und Matt!

 

Während der Partie gibt es im Fenster "Einfache Partie" konkrete Unterstützung durch das Programm.

 

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Die visuelle Bewertung erlaubt schon einmal eine erste Einschätzung der Stellung. Mit kurzen Textkommentaren gibt es ja nach eingestelltem Schwierigkeitsgrad mehr oder weniger konkrete Hinweise in Textform und wenn die Sprachausgabe eingeschaltet ist auch mit einem gesprochenen Kommentar.

 

Es gibt mehrere Möglichkeiten die Unterstützung durch das Programm anzupassen:

 

Automatische Tipps Damit schalten Sie die kurzen Texthinweise ab. Hier können Sie den Kiebitz im Unterschied zu realen Partien wirklich ruhig stellen.

 

Klick und Check Zeigt in Ampelfarben (grün-sicher, orange-ok, rot-gefährlich) die Sicherheit eines potentiellen Zugfeldes für eine Figur an.

 

Beispiel

 

Sprechen Schaltet die gesprochenen Kommentare an oder aus.

 

Autoplay Damit starten Sie einen "Autoplayer, das Programm spielt jetzt gegen sich selbst. Sie können die Funktion von jeder Brettstellung aus starten, um beispielsweise zu sehen, wie sich die Partie weiter entwickeln könnte.

 

Fritz streut an kritischen Partiemomenten Textkommentare ein. Die nachstehende Notation zeigt ein Beispiel:

 

Kurzkommentare

 

 

Erfahrene Anwender erkennen auf Anhieb, dass die Oberfläche vor allem Funktionen anbietet, die im Zusammenhang mit diesem Spielmodus stehen. Es funktionieren auch die bislang gekannten Funktionen.

 

Für die meisten Anwender dürfte die Einstellung „ Vereinsspieler “ geeignet sein. In ersten Partien finden Sie im Spiel gegen das Programm schnell heraus, welche Einstellung die richtige ist. Nachdem die passende Spielstufe ausgewählt ist, können Sie per Klick auf „ Neu mit Weiß“ oder „ Neu mit Schwarz “ direkt mit einer Partie loslegen.

 

Sie können jetzt ganz ohne Zeitdruck (ohne Zeitbegrenzung) in Ruhe ihre Züge eingeben, Das Programm passt sich im Rahmen der gewählten Spielstufe an und streut gelegentlich schwächere Züge ein. Mit dem Lämpchen unterhalb des Schachbrettes wird angezeigt, dass konkret etwas in der Stellung "geht".

 

Sie finden im Infofenster die animierte Darstellung von Rookie, dem freundlichen Turm. Ähnlich wie bei den meisten menschlichen Spielern kann man bereits an der Mimik erkennen, wie es um die Partie steht oder ob eine konkrete taktische Wendung vorhanden ist. Im Unterschied zu manchen menschlichen Spielern greift Rookie nicht zu schauspielerischen Tricks und zeigt offen und ehrlich, wie es die Stellung bewertet!

 

Beispiel

 

Während der Partie bietet das Programm dem menschlichen Gegner zahlreiche kleine Hilfestellungen an. Die Funktionen „Wink“, Zugrücknahme, etc. sind schon sehr nützlich.

 

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die Partie ohne Ansicht der Figuren fortzusetzen. Dazu klickt man einfach auf den Ribbon „ Blind spielen “. Zusätzlich gibt es Trainingsunterstützung mittels „ Assisted Analysis “ und dem Rechentraining.

 

Wenn Sie in dem Spielmodus scharfe taktisch geprägte Stellungstypen anstreben, wird das Programm ihnen häufiger Gelegenheit bieten, diese zu ihrem Vorteil auszunutzen. Sobald eine taktische Möglichkeit für den menschlichen Spieler vorhanden ist, weist das Programm den Anwender mit einer Ansage und einer Anzeige in dem Informationsfenster darauf hin.

 

Während der laufenden Partie besteht jederzeit die Möglichkeit, die Spielstufe zu wechseln. Nach einigen Partiezügen passt das Programm die geschätzte Wertung im Informationsfenster an.

 


 

Hilfestellungen

 

Das Programm bietet darüber hinaus noch kleinere Hilfestellungen während der Partie. Via „ Wink “ gibt es kurze Hinweise zur besten Fortsetzung.

 

Es gibt aber noch eine viel elegantere Methode. Man kann einfach via Ziehen am Mausrad sich die Figur anzeigen lassen, die den besten Zug in der aktuellen Stellung ausführen kann. Die entsprechende Figur wird dann auf dem Schachbrett mit einem grünen Rahmen angezeigt.

 

In Kombination mit der Assisted Analysis bekommt man hier ebenfalls eine leichte Hilfestellung, die aber eigenständiges Nachdenken des Anwenders voraussetzt.

 

Bei den leichteren Stufen, z.B. Freizeitspieler, werden die häufiger eingestreuten Chancen mit einem blinkenden Symbol unterhalb vom Schachbrett angezeigt und geben einen klaren Hinweis darauf, dass in der Stellung ein vorteilhafter Zug möglich ist.