Fritz 15 Anleitung

EPD-Format

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EPD-Format

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Anwender unserer Schachprogramme und der Schachdatenbank ChessBase können sich darauf verlassen, dass Sie mit ihrem Programm jedes gängige Datenformat nutzen können. In der Regel werden Sie für die Speicherung von Partien und Schachnotationen mit unserem CBH-Format auskommen. Wenn Sie sich häufig im Internet tummeln und schachbezogene Sites aufrufen, werden Sie mit Datenformaten konfrontiert, die auf reinem Ascii-Text basieren und mit deren Hilfe man sowohl Schachpartien (komplette Partienotationen) als auch Schachstellungen (Schachpositionen) darstellen und abspeichern kann. Ein Standard zur Speicherung von Schachnotationen ist das PGN-Format.

 

Wir wollen uns an dieser Stelle einmal etwas intensiver mit dem EPD-Format beschäftigen, das im Netz häufig zur Beschreibung einer Schachposition eingesetzt und natürlich auch von Kommodo /ChessBase verstanden wird.

 

Aufbau des EPD-Formats

1. Jede Stellungsdefinition innerhalb einer EPD-Datei steht in einer eigenen Zeile.
 
1k1r3r/pb1q4/1p1p2pp/n1p1p3/2P1pPBP/PPP1B1P1/2Q1N3/2KR3R b - - 0 19

 

2. Das Schachbrett wird von links oben nach rechts unten dargestellt.

 

3. Die Reihen des Brettes werden immer durch einen Schrägstrich getrennt.

 

4. Grundsätzlich werden die englischen Figurenbezeichnungen (KQRBNP) benutzt.

 

5. Die weißen Figuren werden durch große Buchstaben, die schwarzen Steine durch kleine Buchstaben auf dem Brett repräsentiert.

 

6. Leere Felder, bzw. die Anzahl der leeren Felder wird innerhalb von EPD mit einer Zahl gekennzeichnet.

 

7. Nachdem die Brettposition definiert wurde, kommt ein Leerzeichen und dann noch die Kennung für das Zugrecht der jeweiligen Stellung. "W" steht für Weiß am Zug, "B" für Schwarz. Jetzt müssen noch die Rochaderechte definiert werden.

 

8. "K" steht für die kurze weiße Rochade, "Q" für die lange weiße Rochade während für die Festlegung der schwarzen Rochaderechte mit den gleichen Buchstaben erfolgt, nur werden diese zur Unterscheidung kleingeschrieben.

 

So weit ist alles noch recht gut verständlich. Es muss jetzt bei EPD noch eine eventuelle EnPassant-Möglichkeit berücksichtig und definiert werden. Dazu folgt nach einem weiteren Leerzeichen die Eingabe der potentiell möglichen EnPassant-Züge. Innerhalb des EPD-Formates gibt es eine eingeschränkte Möglichkeit, Kommentare einzufügen. Häufig steht am Ende eines Strings das Kürzel “bm”. Dies steht z.B. für den besten Zug.

 

Hinweis: in einer EPD-Datei können mehrere Positionen gespeichert sein.