Fritz Anleitung

Schach 960

Schach 960

Previous topic Next topic  

Schach 960

Previous topic Next topic  

Start – Neue Partie – Schach 960

 

Beispiel

 

Schach 960 / Fischer – Random Chess

Diese Schachvariante wurde von dem ehemaligen Schachweltmeister Bobby Fischer erfunden. Die Grundidee besteht darin, mit zufällig ausgelosten Grundpositionen in der Startstellung frühzeitig das Abspulen langzügiger, ausanalysierter Theorievarianten zu vermeiden.

 

Die Zugmöglichkeiten der Figuren sind mit denen des klassichen Schachs identisch. Lediglich bei der Rochade gibt es einige Unterschiede zu beachten.

 

Die Positionierung der Bauern ist ebenfalls mit dem klassichen Schach identisch. Diese werden auf der zweiten und der siebsten Reihe aufgebaut. Der entscheidende Unterschied liegt in der Positionierung der Offiziere. Die Positionierung wird ausgelost, die schwarzen Offiziere werden gespiegelt auf den gleichen Feldern aufgestellt. Dies führt bereits in der Grundstellung zu originellen Konstellationen, wo die erlernten Eröffnungskenntnisse nicht weiterhelfen.

 

Beispiel

 

Bei der Auslosung gilt, dass ein Turm links vom König steht und der andere Turm sich auf der rechten Seite des Königs befindet. Beim Schach 960 gibt es insgesamt 960 mögliche Anordnungen, daher rührt die Bezeichnung Schach 960. Im Unterschied zum Shufflechess sind bei Schach 960 auch Rochaden möglich. Da bei dieser Schachvariante die Grundstellung variiert, gelten spezielle Regeln für die Rochade.

 

Rochaden bei Schach 960

Die Rochademöglichkeiten hängen von der Positionierung des Königs und des Turms in der Grundstellung ab. Insgesamt gibt es vier verschiedene Möglichkeitern, eine Rochade auszuführen:

 

"Zweizügige Rochade": Einen Zug mit dem König, einen Zug mit dem Turm.
"Platzwechsel-Rochade": König und Turm wechseln die Plätze.
"König-Rochade": nur der König zieht.
"Turm-Rochade": nur der Turm zieht.

 

Wichtig: Beim Schach 960 rochieren König und Turm gemeinsam, egal welche der oben genannten Rochade-Regeln angewandt wird.

 

Im klassischen Schach wird die Richtung der Rochade mit den Termini „ lange Rochade“ (Rochade zum Damenflügel) oder „kurzer Rochade“ ( Rochade zum Königsflügel“ gekennzeichnet. Anders bei Schach 960. Die "a"-Rochade (entspricht 0-0-0 ) und die "h"-Rochade (entspricht 0-0).

 

Egal, wo König und Türme zum Partiebeginn stehen: Wenn sich eine Partei zur Rochade entschließt, finden die beiden Figuren ihren vertrauten Platz: Bei der so genannten "a-Rochade" der Turm auf d1 (d8) und der König auf c1 (c8), bei der "h-Rochade" der Turm auf f1 (f8) und der König auf g1 (g8).

 

Ansonsten sind aber die üblichen Rochade-Regeln zu beachten:

 

do-it    - Wenn König oder Turm bereits gezogen haben, ist die Rochade nicht mehr gestattet.

do-it    - Die Rochade des Königs über ein bedrohtes Feld ist illegal.

do-it    - Der König darf nicht im Schach stehen, wenn rochiert wird. Der König darf auch nicht in ein Schach rochieren.

do-it    - Es dürfen keine Figuren geschlagen werden, während die Rochade ausgeführt wird.

do-it    - Es dürfen keine Figuren zwischen König und Turm stehen, wenn rochiert werden soll.

 

Hinweis: Beim Schach 960 kann es vorkommen, dass nach der "a"-Rochade (0-0-0) auf den Feldern a1, b1 und e1 eine Figur steht, oder nach der "h"-Rochade Figuren auf e1 und h1 zu finden sind. Dies ist im klassischen Schach nicht möglich.

 

Alle andere Spielregeln entsprechen den klassischen Schachregeln.

 

Selbst gespielte Partien gegen das Programm werden in der Datei Autosave-960.cbh im Benutzerverzeichnis gespeichert.

 

Innerhalb einer Datenbank wird bei gespeicherten Schach960 Patien die Nummer der vordefinierten Position, die gespielt wurde, angegeben.

 

Beispiel