Fritz Anleitung

Eröffnungsvarianten memorieren

Eröffnungsvarianten memorieren

Previous topic Next topic  

Eröffnungsvarianten memorieren

Previous topic Next topic  

Datenbankprogramme schaffen eine verführerische Illusion: Das technisch gut strukturierte Verwalten von Varianten erwirkt den Eindruck, man beherrsche diese am Brett. Natürlich macht es großen Spaß, komplexe Variantensysteme auszuarbeiten und auf dem Stand der Theorie zu halten. Doch für den praktischen Erfolg ist die sichere auswendige Beherrschung unausweichlich.

 

Speziell bei der Wahl von taktisch forcierten Eröffnungssystemen kommt der Anwender nicht ohne einen erheblichen Lernaufwand aus, wenn er das System gut beherrschen will. Nachdem Sie ihr Eröffnungsrepertoire aufgebaut und neue Varianten via Markierung integriert haben, stehen Ihnen einige nützliche Lernhilfen zur Verfügung.

 

Die Funktion „Drill“ startet einen Spielmodus, in dem Sie ihre Züge eingeben können, die zu ihrem Eröffnungsrepertoire gehören. Während Sie ihre Varianten eingeben, reagiert das Programm so, daß Sie sich nach Möglichkeit innerhalb des eigenen Repertoires bewegen. Die Zugauswahl wird zunächst von der  Häufigkeit der Theorie bestimmt. Nach einiger Zeit stellt sich heraus, was Sie gut beherrschen und was nicht.

 

Die problematischen Systeme werden dann öfter wiederholt, damit sie mit möglichst geringem Aufwand schnell Sicherheit erzielen. Man kennt dieses System aus dem Erlernen von Fremdsprachen.

 

Damit die Sache Spaß macht, mißt Fritz die Größe des von Ihnen sicher beherrschten Theoriegebiets und trägt sie als Punktzahl in eine Rangliste ein (https://mymoves.chessbase.com/rankinglist ). Praxisnah ist auch, dass Sie im Drill an jedem Variantenende entscheiden können, ob Sie nun in eine Trainingspartie übergehen.

 

1starteroeffnungenf1718

 

Dabei stellt Ihnen das Programm  einen menschenähnlichen Gegner gegenüber. Daher befindet sich die Drillfunktion im Programmteil „Einfache Partie“.

 

Klicken Sie auf Eröffnungen -> Drill Weiß, um z.B. Ihr Weißrepertoire zu memorieren.  Wenn Sie noch nicht auf der richtigen Ausgangsstellung sind, geben Sie jetzt die Züge zur gewünschten Stellung ein. So können Sie die zu spielende Variante eingrenzen. Klicken Sie dann auf die Option „Drill starten“ in dem angezeigten Dialog.

 

Falls Sie einen Zug eingeben, der nicht unter „Meine Züge“ abgespeichert ist, nimmt das Programm diesen automatisch zurück und der gespeicherte Lernerfolg für diesen Zug wird auf 0 zurückgesetzt. Im Drilldialog erscheint danach ein Tipp zum richtigen Zug.

 

1starteroeffnungenf1719

 

Weiterhin zeigt der Drill Ihre die Gedächtnisleistung an. Wenn ein Zug fünfmal hintereinander richtig reproduziert wurde, gilt er als vollständig gelernt. Das Repertoire ist vollständig gelernt (Gedächtnisleistung = 100%), wenn das für alle Züge geschafft ist. Züge, die vollständig gelernt sind, werden beim Drill seltener angeboten.

 

Die Zahl der für Weiß plus Schwarz vollständig gelernten Züge wird in eine Rangliste eingetragen. Hier zählt also sowohl die Größe des Repertoires als auch dessen sichere Beherrschung.

 

Loggen Sie sich auf der Webseite mymoves.chessbase.com mit Ihrem ChessBase-Account ein. Auf der Website wird die Rangliste anzeigt, Ihr Name wird farblich hervorgehoben.