Eröffnungsbuch aus Datenbank
Die Eröffnungsbücher des Programms wurden bisher als Positionsbaum verwaltet. Dieses Konzept ist nach wie vor integriert und wird auch von der aktuellen Programmversion weiter unterstützt. Der Positionsbaum (Eröffnungsbuch) von ChessBase ist eine Datenbank, die ausschließlich Positionen enthält. Aus diesem Grund bezeichnet man das Format des Eröffnungsbuchs auch als Positionsbaum.
Für das Studium einer Eröffnung bieten diese Positionsbäume einige Vorzüge. Zu jeder beliebigen Brettposition erhalten Sie eine Übersicht über alle gespielten Züge inklusive aussagekräftiger Statistiken. Sämtliche Zugumstellungen werden bei diesem Konzept zuverlässig erkannt.
Ein neues Konzept in der vorliegenden Programmversion ist die Option, dass der Anwender gängige Partiedatenbanken als Eröffnungsdatenbanken nutzen kann. Damit berücksichtig die aktuelle Programmversion den Umstand, dass viele ChessBase/Fritz Anwender ihre Repertoires in Variantenbäumen verwalten.
Will man diese Repertoires nutzen, wird es technisch und die Eröffnungsbücher müssen aufwendig konvertiert werden. Auf den heutigen leistungsfähigen Rechnern hat sich das etwas überlebt.
Es gibt mehrere Möglichkeiten die Partiendatenbanken als Eröffnungsbuch einzusetzen.
Navigieren Sie im Dateiauswahldialog zum Zielverzeichnis und wählen Sie die gewünschte Datenbank aus.
Die Konvertierung wird schnell durchgeführt und das Buch wird in Form einer gefalteten Notation mit den umgebenden Varianten angezeigt.
Alternativ können Sie unter Buch im Notationsfenster die genutzte Datenbank schliessen und dann eine neue Datenbank auswählen.
Mit dem Programm spielt man also direkt gegen Datenbanken. Das kann das eigene Repertoire sein oder man nutzt einen Eröffnungsartikel aus dem ChessBase Magazin. In Verbindung mit den unterschiedlichen Spielerpersönlichkeiten öffnet sich damit eine fantastische Trainingsmethode, denn man kann diese Bücher auch im Modus „ Spielen “ jederzeit laden.
Beginnt der Weiß-, der Schwarzspieler, der Turniertitel oder die Quelle einer Partie der Datenbank mit „White“ oder „Black“ oder mit „Weiß“ bzw. „Schwarz“, dann gelten alle Züge dieser Partie dieser Farbe zugehörig. Fritz wird dann nur diese Züge spielen. Ein Repertoire ist aus der Sicht eigener Farbe immer eher schmal und für die Gegnerzüge breit.
Beispiel: Eine Partie enthält die Züge 1.e4 e5 und als Variante 1… c5. Sie ist als „Weiß“ gekennzeichnet. Dann wird Fritz mit dieser Datenbank 1.e4 spielen, aber nicht unbedingt mit Schwarz 1.e4 e5 oder 1.e4 c5. Eine „Weiß“-Partie hat keinen Einfluss auf das Schwarzrepertoire. Das würden andere, mit „Schwarz“ gekennzeichneten Partien regeln.
Prinzipiell können Sie jede Datenbank als Buch laden. Das macht jedoch nur bis zu etwa 1000-2000 Partien wirklich Sinn, die Generierung grösserer Datenbanken nimmt einige Zeit in Anspruch, ggf. brechen Sie den Ladevorgang dann einfach ab.
Datenbankbücher zeigen zur aktuellen Buchstellung eine Notation mit den umgebenden Varianten.
Klicken Sie auf die Faltungssymbole auf der rechten Seite oder vor den Variantenknoten, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen.
Die Informationsleiste unter den Tabs zeigt die Ausspielpräferenzen, die Anzahl der zur aktuellen Brettstellung passenden und die Gesamtzahl der verfügbaren Positionen.
Tipp für ChessBase-Anwender: Eine generierte Eröffnungsübersicht („Survey“) aus ChessBase speichern und gleich dagegen spielen.
Tipp: Die Eröffnungsbücher der Gegnertypen liegen im Buchverzeichnis von Fritz19. Man kann einfach Varianten hinzufügen, wenn sie zu schmalbandig spielen. Das geht am schnellsten und besten mit unserem Datenbankprogramm ChessBase.