Fritz 15 Anleitung

Monte Carlo Analyse

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Analyse - Monte Carlo

 

Monte Carlo Analyse starten

 

Fritz 15 spielt in diesem Analysemodus eine große Zahl von Partien, um eine statistische Bewertung der aktuellen Brettstellung zu leisten. Diese Partien spielen systematisch alle sinnvollen Züge in Form eines Baumes durch, so dass eine breite Zahl von möglichen Partieverläufen entsteht.

 

Die Stärke der Monte-Carlo-Analyse ist, dass sie eine sehr genaue Gewinnwahrscheinlichkeit, d.h. eine Stellungsbewertung liefert.

 

Der wichtigste Parameter der Funktion ist die Suchtiefe.

 

Suchtiefe einstellen

 

Alle Partien werden mit fester Suchtiefe gespielt.

 

Die Ergebnisse, die durch die Monte Carlo Analyse erzeugt werden, sind also nicht so wie die übliche positionellen Bewertungen von Schach-Engines. In unserem obigen Beispiel sagt uns das Programm, dass Weiß einen statistischen Erwartungswert von 65.3% hat, wenn Schwarz 16...Da5 spielt und einen Erwartungswert von 60.6%, wenn er 16...h6 spielt (die Bewertungen erfolgen immer aus Sicht des Weißen). Da die Partien immer bis zur Entscheidung ausgespielt werden, werden die langfristigen Chancen genauer bewertet als bei einer traditionellen Suche.

 

Beispiel

 

Die Qualität der statistischen Bewertung, die eine Monte Carlo Analyse hervorbringt, wird durch eine größere Zahl von Partien verbessert, aber nicht so sehr durch eine höhere Suchtiefe. Die Suchtiefe kann in der oben gezeigten Dialog-Box eingestellt werden. Jedes zusätzliche Ply an Suchtiefe halbiert die Zahl der Partien, die die Engine innerhalb eines bestimmten Zeitraums spielen kann. Wenn Sie der Engine nur ein paar Minuten geben, dann ist eine Fünf-Ply Suche okay; wenn Sie der Engine erlauben, die ganze Nacht zu analysieren, dann sollten Sie sich für eine tiefere Suche entscheiden.

 

Die Monte Carlo Suche wird immer im Single-Engine Modus durchgeführt. Und zwar deshalb, weil bei geringer Suchtiefe eine Parallelsuche nicht effektiv ist: Zwei Single-Engines sind fast doppelt so schnell wie eine Dual-Engine. Deshalb ist es besser, eine Reihe von Engines zu starten (je nachdem, wie viele Cores Ihr Prozessor hat), die dann gleichzeitig an verschiedenen Varianten arbeiten.

 

Der wichtigste Parameter der Funktion ist die Suchtiefe. Alle Partien werden mit fester Suchtiefe gespielt. Je höher die Suchtiefe, desto genauer das Ergebnis und desto höher der Rechenaufwand. Weiterhin stellt man die Verzweigungsdichte der untersuchten Züge ein. Ein schmaler Baum ist schneller durchgerechnet, kann aber ungenauere Statistik bedeuten.