Vollanalyse
Analyse - Vollanalyse
Fertigt eine vollständige Analyse mit Varianten, Textkommentaren und Eröffnungsreferenzen an.
Rechenzeit ist ein Richtwert für die pro Zug verbrauchte Analysezeit. Die reale Zeit kann jedoch erheblich höher liegen, wenn Varianten angelegt werden. Je höher die Rechenzeit, desto besser die Qualität der Analyse und desto weniger logische Widersprüche aufgrund taktischer Kurzsichtigkeit.
Die Rechenzeit kann gezielt gesteuert werden.Zeit pro Zug legt fest, wieviel Zeit das Programm durchschnittlich pro Zug aufwendet. Alternativ kann die Bedenkzeit für die komplette Partie festgelegt werden. Diese Option ist vorteilhaft, falls die Analyse in einem fest vorgegebenem Zeitrahmen durchgeführt werden soll.
Klick - Erweitert
Schwelle legt den Bewertungsunterschied zwischen einem guten Zug und einem Fehler in 1/100 Bauerneinheiten fest. Wenn Schwelle auf 80 gestellt ist, wird ein Zug mit einer um 0.8 Bauerneinheiten schwächeren Bewertung als die beste Fortsetzung für einen Fehler gehalten. Das Programm wird Verbesserungen nur vorschlagen, wenn sie über dem Schwellwert liegen. Je niedriger die Schwelle, desto mehr Varianten.
Letzter Zug: Dieser Wert wird durch die Position des Cursors in der Notation vorgegeben (also einfach vor Aufruf in die Notation klicken). Die Engine analysiert die Partie von hinten und beginnt bei diesem Zug.
Sprachlich: Das Programm fügt allgemeine sprachliche Anmerkungen ein. Falls ausgeschaltet, entstehen nur Varianten mit Symbolkommentaren im Stil z.B. des Schachinformators.
Falls Training angeklickt ist, werden taktische Trainingsfragen in die Analyse eingestreut.
Eröffnungsreferenz: Das Programm kann mit Hilfe einer großen Referenzdatenbank die Eröffnung der Partie klassifizieren. Er baut aktuelle Vergleichspartien ein und bezeichnet die Stelle, an der die untersuchte Partie von der Eröffnungstheorie abweicht. Die Referenzdatenbank muß mit einem feinen Eröffnungsindex versehen sein. Dies erreichen Sie über die Funktion Datei - Neu - Eröffnungsindex. Wählen Sie den feinen Index (ECO). Im Zweifelsfall nutzen Sie bitte die mitgelieferte große Datenbank im Verzeichnis DATABASE der Produkt -DVD.
Alle vorher noch in der Partie enthaltenen Fremdkommentare und Varianten werden gelöscht. Verwenden Sie die Funktion Fehlersuche, wenn Sie Analysen in bestehenden Varianten durchführen wollen.
Nach der Vollanalyse können Sie festlegen, ob die Partie in der Datenbank gespeichert oder ersetzt werden soll. Die Funktion Ersetzen überschreibt den ursprünglichen Eintrag in der Datenbank.
Die vollautomatische Analyse von Partien mit sprachlichen Kommentaren des Programms wurde 1996, 1997 und 1998 mit dem Herschberg-Award der ICCA (International Computer Chess Association) für die beste von einem Programm angefertigte Analyse ausgezeichnet. Das Programm gibt in der Analyse auch plausible "Verführungen" an – Züge, die zwar schlechter als die gespielten sind, wo ein Hobbyspieler aber Fragen haben könnte ("warum kann Weiß nicht einfach Txe4 spielen?"). Das Bewertungprofil zeigt plastisch, wo die Partie endgültig "gekippt" ist. Sie können die Stelle mit der Maus anklicken, um direkt dorthin zu springen.
Anwendungsbeispiel
Mit der Funktion Analyse - Vollanalyse kann man eine vollständige Partieanalyse mit Varianten, Textkommentaren und Eröffnungsreferenzen erstellen. Der Anwender wählt in der Partienliste des Datenbankfensters die Partien aus, die von den Schachengines vollautomatisch analysiert werden sollen.
Wenn die Partie bereits Textkommentare oder Varianten enthält, können Sie in dem Einstelldialog festlegen, ob die bestehenden Kommentare erhalten bleiben oder ob sie gelöscht werden.
Wenn sie "Bestehende Kommentare löschen" deaktivieren, bleiben die existierenden Kommentare erhalten und die neu erstellten Kommentare und Varianten werden vom Programm in die Notation mit eingefügt. Das kann bei umfangreich kommentierten Partien leicht eine unübersichtliche Darstellung zur Folge haben. Aus diesem Grund ist die Option in der Grundeinstellung aktiviert.
Sollten sie umfangreich kommentierte Partien mit der Vollanalyse untersuchen, gibt es eine zwar etwas langsamere, aber dafür übersichtlichere Möglichkeit. Speichern Sie die zu untersuchenden Partien ein zweites Mal in der Datenbank und veranlassen das Programm zur Analyse der Sicherungskopie. Ihre Originalpartie bleibt bei dieser Methode unberührt.
Nachdem die Vollanalyse beendet wurde, selektieren Sie die beiden identischen Partien in der Partieliste. Dies können sie mit gedrückter Maustaste und einem Klick auf den Listeneintrag realisieren. Danach hilft - wie so oft - ein Rechtsklick auf die Listeneinträge mit dem entsprechenden Kontexmenü weiter.
Über die Funktion "Ausgewählte Partien verschmelzen" kann man nun die beiden Notationen zusammenfügen. Wenn man zuvor den Namen des Kommentators in den Partien gesetzt hat ( z.B. "Peter" "Shredder") wird die Darstellung besonders übersichtlich.
Analyse mit Let`s Check ...