Enginezweikämpfe
Spielstärkemessung im Computerschach beruht in erster Linie auf Zweikämpfen. Das Programm richtet solche Matches vollautomatisch aus. Ein Enginezweikampf wird über Engine - Enginezweikampf organisiert.
Hinweis: Sie können nicht nur lokal gespeicherte Engines, sondern auch Cloudengines in Enginesmatches einsetzen!
Der Screenshot zeigt ein Enginematch zwischen dem lokal gespeicherte Deep Fritz und einer Cloudversion von Komodo!
Das Programm merkt sich die zuletzt gewählte Matchkonfiguration, die sie folgendermaßen festlegen:
Matchtitel: Erscheint in den Partiekenndaten der gespeicherten Partien unter Turnier.
Zuglimit: Begrenzt die Länge der Partien gemessen in Halbzügen ab Verlassen des Buches und schätzt die Schlußstellung ab. In der Datenbankliste erscheint kein Ergebnis, sondern ein Bewertungssymbol. Ein sinnvoller Wert ist 200. Tip: Ein Zuglimit von "1" ergibt Partien, bei denen nur ein Zug nach Verlassen des Eröffnungsbuches gerechnet wird. So kann man Eröffnungsbücher testen.
Weiß/Schwarz. Wählen Sie die gewünschte Engine aus und stellen Sie unter Erweitert die gewünschten Einstellungen ein.
Zeit: In dem Dialog legen Sie die Zeitkontrollen für die laufende Partie fest. Blitz/Lange Partie startet eine vordefinierte Spielstufe.
Via "Definieren" starten SIe den Dialog, in dem Sie beliebig ihre Zeitvorgaben einstellen können. "Feste Tiefe" begrenzt bis zu einer vorgebenen Rechentiefe in Halbzügen, danach muß die agierende Engine ziehen.
Enginezweikämpfe können also entweder als Blitz- oder als lange Partien gespielt werden. Interessant ist die Vorgabe einer festen Tiefe, die für jede Engine unterschiedlich eingestellt werden kann.
Datenbank: Ein Enginematch kann ohne Eröffnungsbücher von vorgegebenen Teststellungen aus gespielt werden. Die Teststellungen befinden sich als Partiefragmente in einer Datenbank. Jede Stellung wird zweimal mit Farbwechsel gespielt. Im Lieferumfang ist eine Eröffnungsdatenbank mit zehn Stellungen von Dr. John Nunn enthalten, die das sogenannte Nunn-Match ergibt.
Mit dem Schalter "Benutzen" geben Sie dem Programm vor, daß die Datenbank genutzt wird.
Erste Partie: Bei Verwendung einer Eröffnungsdatenbank kann die erste daraus zu wählende Stellung vorgegeben werden.
Auf Gegnerzeit rechnen: Eine Engine darf auch prophylaktisch rechnen, während der Gegner am Zug ist. Dabeit belegt sie allerdings 50% der Prozessorleistung.
Farben wechseln: Nach jeder Partie erfolgt Farbwechsel. Falls ausgeschaltet, spielt eine Engine immer mit Weiß, die andere immer mit Schwarz.
Brett drehen: Engine Zweikämpfe können ohne Drehen des Brettes gespielt werden.Bei Engine Zweikämpfen dreht das Programm bei jeder neuen Partie die Brettansicht, jeweils mit Weiß oder Schwarz am unteren Brettrand. Mit der Option „Brett drehen“ kann man dies benutzerdefiniert einstellen.
Falls beide Engines mit dem selben Eröffnungsbuch antreten, wird jede Variante in der nächsten Partie mit vertauschten Farben wiederholt, um faire Chancenverteilung zu schaffen.
Hinweis: In Enginematches wird am oberen Bildrand eine Statusleiste mit einer Fortschrittsinformation eingeblendet.
Sie können die Anzeige mit einem Klick auf den Trennstrich vergrößern.
Angezeigte Information:
1. Die beiden Schachprogramme
2. Ergebnis mit Angabe von Siegen, Niederlagen und Unentschieden
3. Performancewert in Prozent
4. Turnierperformance in Elo
5. In der eckigen Klammer steht die Standardabweichung. Im angegebenen Beispiel ist es zu 68% Prozent sicher, daß die Performance höchstens um diese Werte nach unten oder oben abweicht. Das sind die Werte, die auch in der Elo-Liste der SSDF unter + und - stehen, dort allerdings nur die Werte für 95% Sicherheit.
6. Prozentsatz der erwarteten und ausgespielten Züge.
Tipp: Sie können eine Engine modifizieren ,die Änderungen dauerhaft speichern und im Rahmen von Matches testen..