Hashtabellen
Die Analysestärke der Engines hängt von der Größe der sogenannten Hashtabellen ab. Das sind Tabellen im Hauptspeicher, in denen einmal berechnete Stellungen zwischengespeichert werden. Bevor das Programm zu einer Stellung einen Variantenbaum berechnet, prüft es in den Hashtabllen, ob diese Stellung bekannt ist und kann dort möglicherweise sofort eine bereits früher gerechnete Stellungsbewertung abrufen, was erhebliche Zeit spart.
Für die meisten Engines gilt, daß sie mit größeren Hashtabellen an Spielstärke gewinnen. Deshalb sollte man nicht mit RAM sparen.
Beim Hinzufügen von Engines im Brettfenster wird ein Richtwert in Abhängigkeit vom verfügbaren RAM vorgeschlagen. Wenn Sie diesen überschreiten, kann es vorkommen, daß Windows lange "swappen" muß, bis der gewünschte Speicher zur Verfügung steht. Dann läuft die Festplatte und die Engine kann zunächst nur im Schneckentempo rechnen. Falls bei Ihnen während einer Rechnung dauernd die Festplatte aktiv ist, sind möglicherweise die Hashtabellen zu groß eingestellt.
Einige Programme "lernen" über ihre Hashtabellen. Wenn man ihnen eine Kombination "vorführt" und sie dann in die Ausgangsstellung zurückkehren, finden Sie die Lösung viel schneller. Dieses Lernverhalten verbessert das Analyseverhalten und die interaktive Suche nach Verteidigungsmöglichkeiten.