Spielmodus Einfache Partie
In den Anfangszeiten des Computerschachs war es für den menschlichen Spieler eine spannende Erfahrung gegen einen Computer zu spielen. Die Programme waren taktisch sehr stark, aber für erfahrene Vereinspieler bezwingbar. Das hat sich beim Spiel gegen moderne Schachengines nachhaltig geändert, weil die modernen Engines selbst für Spitzenspieler kaum noch zu besiegen sind.
In früheren Programmversionen gab es unterschiedliche Handicap-, Freund- und Sparringstufen um dem Anwender einen menschlichen besiegbaren Spielpartner zu ersetzen. Im Startbildschirm von Fritz 16 können Sie alle spielstärkereduzierten Spielstufen unter „ Einfache Partie “ starten.
Damit starten Sie den angepassten Bildschirm für diesen Spielmodus. Erfahrene Anwender erkennen auf Anhieb, dass die Oberfläche vor allem Funktionen anbietet, die im Zusammenhang mit diesem Spielmodus stehen.
Im ersten Schritt sollte das Level definiert werden, mit dem man die Partien gegen das Programm spielen möchte. Dies kann unter unter Stufen machen.
Für die meisten Anwender dürfte die Einstellung „ Vereinsspieler “ geeignet sein. In ersten Partien finden Sie im Spiel gegen das Programm schnell heraus, welche Einstellung die richtige ist. Nachdem die passende Spielstufe ausgewählt ist, können Sie per Klick auf „ Neu mit Weiß“ oder „ Neu mit Schwarz “ direkt mit einer Partie loslegen.
Sie können jetzt ganz ohne Zeitdruck (ohne Zeitbegrenzung) in Ruhe ihre Züge eingeben, Das Programm passt sich im Rahmen der gewählten Spielstufe an und streut gelegentlich schwächere Züge ein. Mit dem Lämpchen unterhalb des Schachbrettes wird angezeigt, dass konkret etwas in der Stellung "geht".
Im Fenster „ Easy Game Info “ finden Sie die konstant aktualisierte Bewertung der Stellung und der Wertungszahl.
Sie finden im Fenster „ Easy Game Info “ die animierte Darstellung von Rookie, dem freundlichen Turm. Ähnlich wie bei den meisten menschlichen Spielern kann man bereits an der Mimik erkennen, wie es um die Partie steht oder ob eine konkrete taktische Wendung vorhanden ist. Im Unterschied zu manchen menschlichen Spielern greift Rookie nicht zu schauspielerischen Tricks und zeigt offen und ehrlich, wie es die Stellung bewertet!
Während der Partie bietet das Programm dem menschlichen Gegner zahlreiche kleine Hilfestellungen an. Die Funktionen „Wink“, Zugrücknahme, etc. sind schon sehr nützlich.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die Partie ohne Ansicht der Figuren fortzusetzen. Dazu klickt man einfach auf den Ribbon „ Blind spielen “. Ganz neu in Fritz 16 ist die Trainingsunterstützung mittels „ Assisted Analysis “ und dem Rechentraining.
Der Spielmodus „ Einfache Partie “ bietet aus unserer Sicht den Vorzug, daß das Programm beispielsweise bei Auswahl der Stufe „ Vereinsspieler “ in der Regel starke und natürliche Züge ausspielt, aber immer wieder gelegentlich taktisch schwächere Züge einstreut. Wenn Sie in dem Spielmodus scharfe taktisch geprägte Stellungstypen anstreben, wird das Programm ihnen häufiger Gelegenheit bieten, diese zu ihrem Vorteil auszunutzen. Sobald eine taktische Möglichkeit für den menschlichen Spieler vorhanden ist, weist das Programm den Anwender mit einer Ansage und einer Anzeige in dem Informationsfenster darauf hin.
Während der laufenden Partie besteht jederzeit die Möglichkeit, die Spielstufe zu wechseln. Nach einigen Partiezügen passt das Programm die geschätzte Wertung im Informationsfenster an.
Hilfestellungen
Das Programm bietet darüber hinaus noch kleinere Hilfestellungen während der Partie. Via „ Wink “ gibt es kurze Hinweise zur besten Fortsetzung.
Es gibt aber noch eine viel elegantere Methode. Man kann einfach via Ziehen am Mausrad sich die Figur anzeigen lassen, die den besten Zug in der aktuellen Stellung ausführen kann. Die entsprechende Figur wird dann auf dem Schachbrett mit einem grünen Rahmen angezeigt.
In Kombination mit der Assisted Analysis bekommt man hier ebenfalls eine leichte Hilfestellung, die aber eigenständiges Nachdenken des Anwenders voraussetzt.
Bei den leichteren Stufen, z.B. Freizeitspieler, werden die häufiger eingestreuten Chancen mit einem blinkenden Symbol unterhalb vom Schachbrett angezeigt und geben einen klaren Hinweis darauf, dass in der Stellung ein vorteilhafter Zug möglich ist.